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Mutperlen


Gemeinsam mit dem Elternbeirat haben wir beschlossen, dieses Weihnachten den Kindern zu widmen, denen es nicht so gut geht wie uns. Krebs ist ein Schicksal, das leider auch viele Kinder erleiden müssen. Eine so schreckliche Diagnose wirft nicht nur das Kind, sondern auch seine Familie völlig aus der Bahn: Körperlich, seelisch und leider auch finanziell, denn begleitende Maßnahmen werden nicht oder nur zu einem kleinen Teil von den Krankenkassen übernommen. Oft ist eine Behandlung nur in großer Entfernung von zuhause möglich – zum Beispiel an der Uniklinik in Ulm. Dann zieht die ganze Familie für Monate in eines der Elternhäuser auf dem Gelände des Klinikums, um bei ihrem kranken Kind sein zu können. Ein Ausnahmezustand auch für die Geschwister der kleinen Patienten! Der Förderkreis Ulm für tumor- und leukämiekranke Kinder Ulm e.V. unterstützt in rührender Weise diese Familien: So wurden mithilfe von Spenden zwei Elternhäuser und eine Kindertagesklinik errichtet. In der Kindertagesstätte werden die gesunden Geschwisterkinder kostenlos betreut. Für die Zeit nach der Genesung des Kindes, wenn die Familien sich erholen und wieder in einen normalen Alltag finden müssen, wurde ein Haus in Wiedemannsdorf im Allgäu erbaut. Auch für psychologische Betreuung während und nach der Zeit im Klinikum, auch und gerade dann, wenn ein kleiner Patient es doch nicht geschafft hat, wird gesorgt. Außerdem sollen verschiedene Projekte den kleinen Patienten helfen, ihr schweres Schicksal zu meistern. Eines davon ist das Projekt „Mutperlen“: Zu Beginn der Behandlung erhält das Kind eine lange gewachste Schur und Perlen mit den Buchstaben seines Namens. Für jede Behandlung erhält das Kind eine Symbolperle, die es auf die Schnur fädelt. „Jede ist eine kleine Belohnung auf dem Weg durch die Behandlung. Zusammen zeigen sie, was schon bewältigt wurde. Wenn die Kinder vom „Sammelfieber" gepackt sind, freuen sie sich schon auf die nächsten Perlen und damit bekommt der jeweilige Eingriff einen anderen, nicht mehr ganz so bedrohlichen Stellenwert. Mit der Vorfreude auf die „Belohnung" können Ängste in den Hintergrund treten.

Gleichzeitig haben die Patienten einen viel besseren Einblick in die Routine ihrer Behandlung. Die verschiedenen Eingriffe werden „sichtbar", jeder kann anhand der Kette „lesen", an welcher Stelle der Therapie der einzelne Patient gerade ist und Eltern können ihre Kinder anhand der Perlen besser auf die kommenden Notwendigkeiten vorbereiten

Die Kinder und Jugendlichen lieben es, ihre Ketten deutlich sichtbar ans Bett oder an den Tropfständer zu hängen, denn darüber kann man auch mit Fremden sehr schnell ins Gespräch kommen. Anhand der Perlen können sie ihren Eltern, Großeltern, Geschwistern und Freunden erklären, was sie hinter sich haben — und verdeutlichen, was sie noch zu erwarten haben. Außenstehende können das auf diese Art und Weise viel besser verstehen.

Jede Kette ist individuell und erzählt die Geschichte des jeweiligen Patienten, der jeweiligen Patientin. Manchmal können sie sehr lang werden, wenn es zum Beispiel Komplikationen gibt oder eine Stammzelltransplantation durchgeführt werden muss. Viele Patienten heben ihre Kette noch lange nach Abschluss der Behandlung auf, verwahren sie wie einen Schatz oder dekorieren damit ihr Zimmer. Auch für Eltern, deren Kind verstorben ist, kann eine solche Kette ein besonderes Kleinod sein, eine ganz individuelle Erinnerung an ihr Kind.“

(Text entnommen aus dem Informationsflyer „Mutperlen“ des Förderkreises)

Wie wollen wir unterstützen?

  • Am 5.12.2017 wird der Elternbeirat in beiden Pausen einen Kinderpunsch und einen Lebkuchen zum Preis von 1,- € anbieten.

  • Am 07.12.2017 ist unser Elternsprechabend. Die 9. Klassen werden im Treppenhaus ihre Arbeitsergebnisse aus dem Übungsprojekt verkaufen.

  • Am 21.12.2017 möchten wir gerne das Essen für die Ganztagesklassen abbestellen. Elternbeirätin Frau Erciyes und ihre Helfer bieten dafür an diesem Tag türkische Spezialitäten zum gewohnten Preis von 3,55 € an.

Den Gewinn aus diesen Aktionen werden unsere Schülersprecher Efe, Ceyda und Koray persönlich an Vertreter des Förderkreises überreichen.

Liebe Eltern, bitte unterstützen Sie unsere Aktionen, indem Sie Ihrem Kind das Geld mitgeben bzw. am Elternsprechabend selbst einkaufen!


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